Wir treffen uns frühmorgens auf dem allgemeinen Friedhof von La Paz. Ich empfehle, anstelle eines Privattransports einen öffentlichen Minibus in Richtung Copacabana, am Rande des Titikakasees, zu nehmen. Die Reise bekommt dann eine andere Dimension, denn die Strecke selbst wird zu einem besonderen Ausflug. Nach den Staus bei der Ausfahrt von La Paz und El Alto geht es auf einer holprigen Straße weiter, mit Andenmusik in den Ohren und dem Geruch von zerkautem Kokablatt in der Nase. Zu unserer Linken sehen wir bei klarem Wetter den Sajama, den höchsten Punkt Boliviens mit 6542 Metern Höhe, zu unserer Rechten die Andenkordillere. Auf halbem Weg zu unserem Ziel kommt der See zum Vorschein.
Auf dem Hauptplatz von Copacabana angekommen, ist es Zeit für das Mittagessen.
Lieblingsgerichte sind die Seeforelle mit Butter, Knoblauch, Tomaten oder Llajwa - eine würzige Sauce, die man in den Anden nicht verpassen sollte... oder ein frischer Fisch-Ceviche mit Tigermilch und sautiertem Mais. Es lohnt sich, den Fisch zu genießen, denn er ist eine Delikatesse, die in diesem Binnenland nicht immer erhältlich ist.
Our favorite options are the lake trout with butter, garlic, tomato, or llajwa - a spicy sauce not to be missed in the Andes... or a fresh fish ceviche with tiger milk and sautéed corn. It’s worth it to enjoy the fish, as it’s a delicacy not always available in this landlocked country.
Wir verbringen die Nacht auf der Sonneninsel, der größten Insel des Titikakasees. Sie ist auch die Insel mit den meisten Tempeln und heiligen Stätten und letztlich ein Ort der Legenden, der im Geist seiner Bewohner noch sehr präsent ist.
Von dort aus fahren wir mit einem Katamaran, der von jungen Leuten in der Gemeinde Santiago de Huata auf der anderen Seite des Sees gebaut wurde.
Wir werden über den See segeln, der friedliche Rhythmus des Windes lässt uns Zeit, die Insel des Mondes, der Sonne und die Berge der Cordillera Real zu bewundern. Auf dem mythischen Titikakasee zu segeln ist wirklich ein magischer, zeitloser Moment!